Den technologischen Wandel gemeinsam meistern

SUMCA ist führender Konstrukteur und Hersteller zukunftssicherer Hochleistungswerkzeuge – Hand in Hand mit Kunden, Partnern und Institutionen

SUMCA (Société d'Usinage Moderne Carbure Acier) mit Sitz in Ambrières-les-Vallées in der Nähe von Laval bietet seinen Kunden in den Bereichen Mobilität, Energiegewinnung und Elektronik seit fünf Jahrzehnten innovative Werkzeuglösungen. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen in der Bearbeitung ultraharter Materialien wie Hartmetall und pulvermetallurgischem Stahl (>60 HRc). SUMCA bietet alle Bearbeitungsprozesse um aus diesen Materialien Hochpräzisionswerkzeuge zu fertigen: Polieren, Erodieren (EDM), Messen, Schleifen und Hochgeschwindigkeitsfräsen (HSM). Das Unternehmen setzt dank seiner Fertigungskompetenz Maßstäbe bei Hochpräzisionswerkzeugen, wobei 85 % des Umsatzes aus dem Export stammen.

In-cavity measurement with the Leitz Reference and the HP-O optical sensor.Im Jahr 2000 wurde SUMCA von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übernommen. Der Unternehmensmehrwert liegt im Know-how des gesamten Teams. „Uns sind individuelle Personal- und Ausbildungspläne sowie ein enger Kontakt mit allen Mitarbeitenden wichtig, um Wachstum und Arbeitszufriedenheit zu sichern“, erklärt Sablé, Président SUMCA.

SUMCA arbeitet sehr eng mit vielen verschiedenen Kunden zusammen, um deren Ideen durch das hauseigene Design- und Vertriebsteam bestmöglichst umzusetzen. „Unsere Expertise und unser Fachwissen ist auch für Großkunden von unschätzbarem Wert“, so Sablé. „Durch die Analyse aktueller und künftiger Kundenanforderungen stellen wir sicher, dass wir stets die für jeden Markt erforderliche Präzision bieten.“ Mitarbeitende der Produktion sind deshalb regelmäßig bei Kunden vor Ort.

„Eine Dokumentation aus dem Jahr 2017 über den bevorstehenden Umbruch in der Automobilindustrie brachte uns dazu, einen technologischen Wandel anzudenken, um mit zukuntssicheren Ansätzen weiter wettbewerbsfähig zu bleiben“, erinnert sich Trevor Hird, Commercial Director bei SUMCA. „Damals entfielen 40 % unseres Umsatzes auf den Automobilsektor. Unsere Kunden waren Hersteller von Scheinwerfern, Stoßdämpfern und Sicherheitssystemen. Wir wollten die Zukunft unseres Unternehmens künftig fest mit den Autos der Zukunft – Wasserstoff oder Elektro – verankern.

Partner auf Augenhöhe

Die Zusammenarbeit mit einem modernen Werkzeuglieferanten bedeutet, einen Partner zu haben, der zuhören und Vorschläge entwickeln kann, die dem Wandel in der Fertigung gerecht werden. Weniger qualifizierte Produktionslinien und der Trend zur Automatisierung lassen wenig Spielraum für eine große Werkzeugvariabilität. Die Werkzeuge von SUMCA werden so geliefert, dass sie schnell und einfach in die Maschine eingesetzt werden können – was eine optimale Nutzung des produzierten Teiles in Bezug auf Qualität und Kosten bedeutet. Der Kunde ist die zentrale Säule des Unternehmens. Um allen Kundenaforderungen zu entsprechen, hat SUMCA ein betriebliches Qualitätsmanagementsystem eingeführt. Ein jährliches Audit stellt die ISO-Zertifizierung sicher, auf die das Unternehmen seit 2006 sehr stolz ist.

The latest generation of CNC machines in SUMCA’s workshops.Die Schlüsselkompetenz von SUMCA ist seit der Gründung im Jahr 1979 durch die beiden Gründungspartner – Werkzeugmacher und begeisterte Mechaniker – immer höchste Präzision. Um optimale Bedingungen für die Teileprüfung zu gewährleisten, hat das Unternehmen seine Qualitätsabteilung 2018 in eine bei ±1°C voll klimatisierte und LED-beleuchtete Produktionshalle verlegt. Das Team für die Messtechnik besteht aus fünf professionellen Messtechnikern, die unter anderem mit drei KMG arbeiten.

Im Bereich des Pulververpressens sind die Pulverkörner kleiner als 5 Mikrometer. In früheren Jahren mussten die Teile daher mit einer Genauigkeit von etwa 10 Mikrometern gefertigt werden. „Neben den üblichen Messinstrumenten wie Messschieber oder -keile stand vor allem die Aufrechterhaltung der Präzisionsstandards im Vordergrund. Wir haben deshalb die Anschaffung einer dreidimensionalen Messmaschine angedacht“, erinnert sich Jean-Michel Sablé.
“Wir arbeiten auf ein Tausendstel Millimeter genau. Nur wenige Unternehmen können dieses Genauigkeitslevel gewährleisten.”
Jean-Michel Sablé
Präsident
SUMCA
HP-O allows the measurement of bipolar plates with sub-micron resolution.Das erste Koordinatenmessgerät von SUMCA war eine Leitz PMM, die den Standard für das Team setzte. „Bei KMG, die wir später von anderen Anbietern erworben haben, hatten wir leider mit Messunsicherheiten zu kämpfen. Außerdem wurde es zunehmend wichtiger, auch Kavitätsmessungen vornehmen zu können. Die Größe der Kugel oder die Tiefe des zu messenden Teils stellte eine Einschränkung bei den Antast-Messungen dar“, erklärt Sablé. Der optische Sensor HP-O von Hexagon, der mit frequenzmodulierter interferometrischer optischer Abstandsmessung arbeitet, gab den Ausschlag für eine erneute Investition in eine Hexagon Messmaschine – Modell Leitz Reference. „Dank dieses Sensors lassen sich auch bisher nicht mögliche Präzisionsmessungen erfolgreich durchführen. Dies ist ein echter Vorteil gegenüber unseren Mitbewerbern. Vor allem die Messung von Kavitäten ist außergewöhnlich“, sagt Trevor Hird.

Jean-Michel Sablé, President of SUMCA and Kilian, metrology operator in front of their Leitz Reference CMM.Die Leitz Reference ist ein integraler Bestandteil des Fertigungsprozesses und kommt während des gesamten Produktionsprozesses zum Einsatz, solange bis die erforderliche Genauigkeit gewährleistet ist. Die gemessenen Teile sind komplex. Die maximale Kapazität beträgt 400 mm Werkstückhöhe für Innenformen und 700 mm für Außenformen, wobei ein 1500 x 800 großer Messtisch zur Verfügung steht.

„Die Genauigkeit ist in jeder Situation gewährleistet, egal ob eine Messung mit indexierbarem oder starrem Messkopf durchgeführt wird“, sagt Sablé. Leitz Reference Xi ist dank des Multi-Sensor-Controllers auch für die Integration von optischen Sensoren ausgerüstet. Das „Xi“ der Modellbezeichnung ist dabei abgeleitet von „fleXibel“.
SUMCA is a recipient of the France Relance plan, as shown by this declaration at the company’s entrance.„Ob Drehtisch, berührungslos oder taktil – wir haben das gesamte Zubehör für schnelle Systeme (wie z.B. QuickChange) ausgerichtet, genau wie bei unseren Werkzeugmaschinen, bei denen die SMED-Methode (Single Minute Exchange of Dies) Standard ist“, erklärt er. Kilian, der Bediener, fügt hinzu: „Der Einsatz des HP-O Sensors sowie die QUINDOS-Messsoftware machen diese Maschine für uns zum idealen Messsystem.“

Für SUMCA ist der Abgleich des theoretisch entworfenen Teiles mit dem hergestellten Teil sehr wichtig. Bei jeder Anwendung im Werkzeug- und Formenbau bedarf es eines 360°-Luftspaltes für die einwandfreie Funktionsfähigkeit des Werkzeugs. Auch komplexe Formen müssen digitalisierbar sein, um konsistente Werkzeuge zu liefern. „Unseren Messtechnikern sind keine Grenzen gesetzt, wenn es um die Messung von Radien geht. Die Geometrie ist stets gewährleistet“, ergänzt Sablé.

Die Investition in das KMG Leitz Reference wurde durch den Fonds France Relance möglich gemacht. „Dank der Unterstützung im Rahmen des France Relance-Plans war die Finanzierung der Maschine sichergestellt“, sagt Sablé. SUMCA nutzte das Angebot von Hexagon hinsichtlich der Bereitstellung neuer Demomaschinen.

Some of the products covered in this case study (Leitz Reference CMM) have since been discontinued. Please visit the Bridge CMM models page for details of our current options in this product category.

“HP-O und die Software QUINDOS: diese Kombination macht die Maschine zum idealen Messsystem für uns.”
Jean-Michel Sablé
Präsident
SUMCA